
Was ist autonomes Fahren – und warum ist das mehr als nur Technik?
Die Revolution auf vier Rädern
Autonomes Fahren ist mehr als ein neues Feature im Automobil. Es ist eine gesellschaftliche Zäsur. Ein Paradigmenwechsel. Die Definition lautet technisch: Fahrzeuge, die ohne menschlichen Fahrer operieren – das beginnt ab SAE Level 3 und wird ab Level 4 richtig spannend. Ab dann übernimmt das Fahrzeug selbstständig die Fahraufgabe in definierten Einsatzbereichen (Operational Design Domains, kurz ODD).
Warum das relevant ist
Autonomes Fahren adressiert gleich mehrere Megatrends:
- Fachkräftemangel: Besonders in der Logistik und im ÖPNV.
- Verkehrssicherheit: Über 90 % aller Unfälle werden durch menschliches Versagen verursacht.
- Klimaschutz & Effizienz: Reduzierung unnötiger Fahrten und optimierte Flottenauslastung.
- Mobilität für alle: Menschen mit Behinderungen, Senioren, Kinder – autonome Fahrzeuge machen sie unabhängig.
Technologischer Unterbau
Ein autonomes Fahrzeug kombiniert folgende Komponenten:
- Sensorik: LiDAR, Radar, Kameras, Ultraschall
- Rechenleistung: ADAS/AD-Controller mit redundanter ECU-Architektur
- Perception & Path Planning: KI-gestützte Algorithmen erkennen Objekte, planen Wege und berechnen Fahrverhalten
- Aktuierung: Und genau hier kommt Drive-by-Wire ins Spiel (siehe Folge 2)
Der wahre Unterschied: Entscheidung trifft Echtzeit
Der Mensch fährt nach Gefühl. Das autonome Fahrzeug fährt nach Sensorwerten, Prognosen, mathematischen Modellen. Das ist nicht emotionslos – es ist präzise. Es ist Sicherheit in Millisekunden. Es ist die Voraussetzung dafür, dass Mobilität neu gedacht werden kann.
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