09.12.2025

Verteidigung & Dual Use – Wenn Mobilität Leben schützt

Manchmal zeigt sich der wahre Wert einer Technologie nicht in Komfort oder Effizienz, sondern in ihrer Fähigkeit, Leben zu schützen. Genau das gilt für autonomes Fahren im Verteidigungs- und Katastropheneinsatz. Denn hier zählt jede Sekunde, jede Entscheidung – und oft ist es zu gefährlich, Menschen überhaupt ins Einsatzgebiet zu schicken. In solchen Szenarien bieten autonome und ferngesteuerte Mobilitätssysteme eine überlebens wichtige Lösung.

Was heute als „Dual Use“ bezeichnet wird – also die Übertragung ziviler Technologien in militärische oder sicherheitskritische Kontexte – ist längst Realität. Lösungen, die in Bergbau oder Landwirtschaft erfolgreich erprobt wurden, halten Einzug in Spezialfahrzeuge, taktische Transporter oder Versorgungsfahrzeuge für Krisengebiete. Drive-by-Wire-Systeme bilden die Grundlage dafür: Ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Fahrwerk, aber mit maximaler Redundanz und sicherer Teleoperation. Nur so lässt sich Mobilität unter Extrembedingungen kontrolliert, skalierbar und fernsteuerbar umsetzen.

Ein Blick zurück:

Schon vor Jahren begann das US-Militär damit, autonome Fahrzeuge für Logistikmissionen zu testen – unter dem Programm „Leader-Follower“. Ziel: Konvois, bei denen nur das erste Fahrzeug bemannt ist, alle anderen folgen autonom. (Autonome Fahrzeuge ) Auch in Europa wurden erste Studien veröffentlicht, wie autonome Systeme in ziviler Katastrophenhilfe oder militärischer Logistik eingesetzt werden können. Seit 2022 steigt das europäische Verteidigungsinteresse an autonomen Systemen stetig, verstärkt durch geopolitische Umbrüche und Initiativen der European Defence Agency. EU.

Der aktuelle Stand (2025):

Autonome Mobilität wird in Europa zunehmend als strategische Schlüsseltechnologie betrachtet – nicht nur für Verteidigung, sondern auch für Einsatzszenarien im Katastrophenschutz, der Versorgungssicherheit und der Cyberabwehr. Hersteller wie Rheinmetall, Iveco Defence oder Milrem Robotics entwickeln derzeit Systeme, die ohne Fahrpersonal operieren – ob für Nachschub, Aufklärung oder Verwundetentransport. Parallel entstehen in Ländern wie Israel oder Australien spezialisierte Testfelder für unbemannte Bodensysteme.

Ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs hebt hervor, dass Mobilitätsinfrastruktur mit Dual-Use-Potenzial als sicherheitspolitisches Zukunftsfeld gilt – technische Standards und operative Anforderungen werden bereits definiert. (ECA 2025). Auch eine aktuelle Marktanalyse von Mind the Bridge nennt autonome Plattformen als Schlüsselfaktor für resiliente Verteidigungs- und Versorgungssysteme im europäischen Kontext. (Mind the Bridge, 2025)

Was dabei auffällt: Die Technologie ist da – aber die Schnittstelle zwischen ziviler Innovationskraft und militärischem Bedarf ist häufig noch unklar geregelt. Genau hier setzt das Prinzip „Dual Use“ an. Denn eine Plattform wie NX NextMotion, die heute in Agrar- oder Logistikfahrzeugen integriert ist, lässt sich auch in Verteidigungsplattformen übertragen – mit entsprechendem Software-Stack, robustem Gehäuse und Sicherheitslogik.

Was als Nächstes passiert:

Bis 2030 rechnen Experten mit dem großflächigen Einsatz autonomer Bodenfahrzeuge in sicherheitskritischen Bereichen – darunter Logistikfahrzeuge, Aufklärungseinheiten und taktische Supportfahrzeuge. Voraussetzung ist jedoch eine sichere, zertifizierbare Basis – und genau das ist es, was Systeme wie Safety-by-Wire leisten. Parallel arbeitet die European Defence Agency (EDA) gemeinsam mit Normierungsorganisationen an der Standardisierung  von Dual-Use-Systemen in Mitgliedsstaaten. So werden autonome und ferngesteuerte Plattformen für militärische und zivile Einsätze strategisch verankert. Bericht zur (European Commission

Warum Arnold NextG hier entscheidend ist

Wir entwickeln keine Waffenplattformen – aber wir liefern die Mobilität, die im Ernstfall Leben rettet. Unsere Systeme sind stoß- und hitzefest, IP69K-geschützt, cybersicher und modular aufgebaut. Sie lassen sich in gepanzerte Fahrzeuge ebenso integrieren wie in unbemannte Versorgungsfahrzeuge, die per Teleoperation durch gefährliches Gelände gesteuert werden.

Mit NX NextMotion liefern wir die Technologie, die heute gebraucht wird – und morgen zur Voraussetzung wird.

Wie steht ihr zum Thema Dual Use?
Sollte zivile Mobilitätstechnologie im Verteidigungsbereich Anwendung finden? Oder braucht es klare Grenzen?

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Ein freundlich lächelnder glatzköpfiger Mann mit Brille der Mathias Koch ist un dein Ansprechpartner ist.
Mathias Koch
Business Development